Wednesday, August 10, 2016

Mit Blutwurz gegen Muttermale

Ein neues Expermiment mit einem uralten Hausmittel. Achtung, das sage ich gleich vorneweg: bitte nicht einfach medizinische Sachen ausprobieren, sondern nur in Absprache mit dem Heilpraktiker oder Arzt. Das Mittel um das es geht heißt Blutwurz. Zugegeben, ein häßlicher Name, kommt daher, dass dem Heilmittel früher blutstillende Eigenschaften zugeschrieben wurden, das ist aber leider nicht belegt. Heutzutage kommt es bei der Entfernung von Muttermalen und pathogenen Hautveränderungen zum Einsatz. Es zerstört das kranke Gewebe und legt sich wie ein Deckel solange darüber, bis die Wunde abgeheilt ist. Dann fällt die Kruste ab, die mal ein Muttermal war und übrig bleibt zartes rosa Narbengewebe. Das kann man dann mit Kokosöl und Aloe Vera behandeln (ja, auch hier: nur in Absprache mit heilkundlich erfahrenen Professionellen). Der Blutwurz enfernt das Muttermal präzise, einem chirurgischen Messer gleich.

Tuesday, September 01, 2009

Mit Weißkraut gegen offene Stellen

Man kaufe einen Weißkohl, nehme ihm drei odef vier Blätter ab, walze sie mit dem Nudelholz weich und blanchiere sie im kochenden Wasser ca. 3 Minuten. Diese Blätter werden auf schlecht bis gar nicht heilende Wunden gelegt.

Im Internet liest man von geradezu "wundervollen Heilungen", nun kann ich ein ebensolches "Wunder" hinzufügen.

Die ältere Patientin (80 Jahre) hatte nach einem Sturz am Schienbein ein sehr großes Hämatom. Nach kurzer Zeit war die Haut abgestorben und der Hautarzt runzelte die Stirne, hoffentlich wächst das an dieser schlecht versorgten Stelle überhaupt wieder zu. Zwei Monate später runzelte er immer noch und versprach, dass es sicherlich noch zwei Monate länger dauern würde. Zwei Wochen (!) später kam die Patientin nach zweimaliger Weißkohlbehandlung mit völlig verheiltem Bein zum Hautarzt. Die Falten, in die er diesmal seine Stirn legte könnten bleibende Folgen haben ...

Friday, June 26, 2009

Tai Chi und Qigong

Gesundheitsbegleitende Massnahmen sind Tai Chi und Qigong.

Tuesday, May 06, 2008

Chrysanthemen Tee

Eine Mischung aus Chrysanthemen Tess, Wolfsbeere und Gingseng Bart helfen, wenn die Leber durch üble Stimmungen (Wut, Zorn) zu sehr belastet wird.

Wednesday, February 20, 2008

Umkaloabo und Grippe Pulver

Epidemieartig schniefen die Menschen durch die U-Bahn, ganze Abteilungen in Firmen fallen der diesjährigen Wintergrippe zum Opfer und sogar mich hat es diesmal erwischt.
Tja, das sind die Früchte meines schlampigen Verhaltens, ich hatte letzten Sommer keinen Wermutwein getrunken.

Im allgemeinen gibt es ja recht wenig hilfreiches für/gegen Grippe, der Allgemeinmedizinier sagt, diese dauere mit Medikamenten eine Woche und ohne 7 Tage.
Das ist unbefriedigend. Hildegard von Bingen dagegen wartet mit einem sehr speziell schmeckenden "Grippepulver" auf. Verfechter ihrer Medizin gehen gar soweit, dieses Pulver in Raumsprüher zu füllen und die Luft damit zu benetzen. Als Desinfektion gegen Viren sozusagen.
Das Pulver heisst Pelargonienpulver und ist sehr schwer zu besorgen. Wie gesagt, schmeckt es abscheulich, aber es hilft tatsächlich. Lästige Nebenerscheinungen wir Kreislaufabsacken, Gliederschmerzen und Elendsgefühl werden eingedämmt und flauen nach zwei Tagen ab. Ganz harte Gesundheitsfanatiker können das Pulver auch schniefen ...

Um diese Scheußlichkeiten zu umgehen, griff ich dieses Mal zu dem Modemittel UMKALOABO: die afrikanische Wurzel macht gerade überall Furore. Sie stärkt das Immunsystem, kommt aus den tiefsten Tiefen des geheimnisvollen Afrika, ein wohlklingender Name: Um-KA-LOA-BO. Man hört schon die Trommel des Medizinmannes, fällt in Trance und erwacht automatisch vollständig genesen.

Und jetzts kommts: ein Blick auf den Beipackzettel enthüllt mir: es handelt sich um Pelargonienwurzeln!!!

Ob Hildegard mal in Afrika war?

Friday, November 02, 2007

Heilfasten nach Hildegard von Bingen

Wo willst du denn fasten, an dir ist ja eh nix dran!
Meine Idee an einer einwöchigen Fastenkur nach Hildegard von Bingen teilzunehmen stieß allerorts auf Ablehnung. Argumente dagegen gab es genug: der Körper braucht Nahrung um zu Überleben, so was Extremes kann nie gut sein, Entschlackt wird in einem Hochofen, unser Körper braucht nicht zu Entschlacken.
Doch da erinnern wir Hildegard Freunde uns an unser Lieblingsmotto:
"Der Körper soll mäßig essen, damit die Seele ihre Freude hat"
Und so ähnlich läuft auch das gemäßigte Heilfasten ab.

Morgends Dinkelbrei (Rezepte folgen), Mittags Gemüsesuppe und Brot (Rezept), Abends Suppe und Brot. Dazwischen Flohsamen. Ud alles gewürzt mit den bekannten und beliebten Hildegard Gewürzen: Bertram, Galgant, Quendel, Ysop um nur mal die wichtigsten zu nennen.
Ein Woche lang. Lächerlich. Dachte ich.
Wer sein Brot selber bäckt, weiß wie lecker das schmeckt und dass da gar keine Wurst oder Käse mehr nötig sind. Gemüsesuppe ist doch auch lecker, da kann man im Restaurant 6 Euro für ausgeben, wenn das eine lecker Minestrone ist.
Also eine Woche morgends Müsli statt Nutella Brot, Mittags und Abends Suppe mit Dinkelbrot und damit kann ich dann stolzen Hauptes geläutert und gereinigt auf die Weihnachtsgans zuschreiten.
Toll. Dachte ich.
Woher kann ich denn wissen, wie sehr dieses Wenige an äußerlicher Änderung mein Inneres Ich derart aus gelenkten Bahnen wirft? Dass dieses Sensibelchen noch immer dran zehrt und inzwischen recht aufmüpfig geworden ist?
Nein, denke ich, Nein, ich will nicht auf meine Seele hören, und mein Körper soll sich meinem Willen unterwerfen! Und die Vergangenheit soll gefälligst da bleiben wo sie versucht wieder herzukommen.
Aber alles der Reihe nach.
Wir waren zu dritt, die aus unterschiedlichen Motivationen am Heilfasten teilgenommen haben: Mein Lieblingstherapeut, der Osteopath, meine Freundin Solita und ich.
Der eine, weil die andere mitmacht, die dritte weil es wohl mal an der Zeit war.
Nach drei Tagen Brei und Suppe essen traf man sich, die Erfahrungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Solita traf es wohl am härtesten. Der Brei verbrannt, die Suppe dünn, die Energie wurde immer weniger... An eine deftige und fleischreich Küche gewohnt hatte sie zunächst mit den ärgsten Nebenwirkungen und Risiken zu kämpfen. Und erlag in der zweiten Rund auch prompt einer Portion Pommes. Die schmeckte ihr nun leider so scheußlich, dass nur ein Hamburger helfen konnte. Und der half auch. Zumindest dem Äußeren Ich und der Gier.
Osteopath war quietschfidel, zwar äugte er nach jedem Eis, was ihm unter die Augen kam, aber er erfreute sich an ungewohnten Energieschüben.
Bei mir war alles wie immer.
Beim zweiten Treffen hatte sich die Welt verändert.

Fortsetzung folgt in der nächsten freien Pause...